1. Kurze Geschichte des Schreibens

Die Schrift.

 

Die Ersten waren wohl die Sumerer, etwa 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung: Im alten mittleren Osten zwischen Euphrat und Tigris begannen Menschen damit, flüchtige Worte und Gedanken in etwas Festes und Dauerhaftes zu wandeln: Sie entwickelten die Keil-Schrift.

 

Mit der Erfindung von Byblos um etwa 1700 v. Chr., später von den Griechen „Alphabet“ genannt, wurde die Basis geschaffen, um nicht nur Zeichen, sondern auch Laute und somit auch Texte zu schreiben und zu überliefern. 

 

Die Rohrfeder

In der Antike wurde seit frühesten Zeiten mit der Rohrfeder (lat. arundo, calamus) aus Binsen-, Bambus oder Schilfrohr geschrieben. Die Humanisten schrieben mit der Rohrfeder, die sie vom Orient übernahmen.

 

Federkiel

Erst relativ spät – zwischen dem 2. und 4. Jahrhundert nach Chr. - kommt der Federkiel allmählich in Gebrauch. Ein Federkiel ist ein Schreibgerät das aus Federn grosser Vögel, meist von Gänsen, gemacht wurde. Diese Schreibfedern wurden im Mittelalter verwendet, um auf Pergament oder Papier zu schreiben. 

 

Federhalter

Schreib- und Rechenmeister Johann Neudörf(f)er, der Ältere aus Nürnberg erwähnte schon 1544 die ersten Schreibfedern aus Eisen. Federn aus Stahl werden erst 200 Jahre später erwähnt. Mit der Erfindung der Feder aus Stahl verloren Vogelfedern und Rohr an Bedeutung.